Ubuntu USB Stick erstellen! So gehts!

Ubuntu USB-Stick

Die richtige Ubuntu-Version finden

Okay, lass uns die richtige Ubuntu-Version für deinen USB-Stick finden! Keine Sorge, ist einfacher als es klingt.

Die LTS-Version: Dein bester Freund

Wir empfehlen dir, dich für die LTS-Version (Long Term Support) zu entscheiden. Diese Versionen werden über einen längeren Zeitraum mit Updates versorgt, was bedeutet, dass du dir weniger Sorgen um ständige Upgrades machen musst. Stell dir vor, du kaufst ein Auto, das nicht alle paar Monate neue Reifen braucht – ziemlich cool, oder?

Wo du die ISO-Datei herbekommst

Am besten lädst du die ISO-Datei direkt von der offiziellen Ubuntu-Webseite herunter. So bist du sicher, dass du keine kompromittierte Version erwischst. Geh einfach auf ubuntu.com, such den Download-Bereich und lade die aktuelle LTS-Version herunter. Easy peasy!

Was du über die Dateigröße wissen musst

Die ISO-Datei ist nicht gerade klein, rechne mal mit etwa 5-6 GB. Das ist wichtig, damit du weißt, wie groß dein USB-Stick mindestens sein muss. Denk dran, lieber etwas mehr Platz als zu wenig! Und während des Downloads? Geduld ist eine Tugend, besonders bei großen Dateien.

Eine Sache noch: Auch wenn die ISO-Datei brandneu ist, solltest du nach der Installation direkt ein Systemupdate durchführen. Es gibt fast immer noch ein paar Aktualisierungen, die eingespielt werden müssen, damit dein System auf dem neuesten Stand ist.

Deinen USB-Stick startklar machen

USB-Stick und Ubuntu-Logo auf Laptop-Bildschirm.

Okay, jetzt geht’s ans Eingemachte! Bevor wir Ubuntu auf den USB-Stick zaubern können, müssen wir ihn erstmal vorbereiten. Keine Sorge, ist einfacher als es klingt!

Die optimale Größe für deinen Stick

Wir empfehlen dir einen USB-Stick mit mindestens 4 GB Speicherplatz. Besser sind aber 8 GB oder mehr, besonders wenn du später noch andere Tools oder Dateien auf dem Stick speichern möchtest. So bist du auf der sicheren Seite und hast genug Platz für alles, was du brauchst.

Welches Dateisystem ist das beste?

Für einen bootfähigen USB-Stick mit Ubuntu ist FAT32 eine gute Wahl, da es von fast allen Betriebssystemen unterstützt wird. Allerdings hat FAT32 eine Beschränkung für Dateien, die größer als 4 GB sind. Wenn deine Ubuntu-ISO größer ist, solltest du exFAT verwenden. Das funktioniert auch super und hat diese Beschränkung nicht.

Warum Formatieren so wichtig ist

Bevor du loslegst, solltest du deinen USB-Stick formatieren. Das löscht alle Daten auf dem Stick und stellt sicher, dass er sauber und bereit für Ubuntu ist. Außerdem behebt es eventuelle Fehler, die beim Schreiben der ISO-Datei auftreten könnten. Denk dran: Alle Daten gehen verloren, also sichere vorher alles, was du noch brauchst!

Das Formatieren deines USB-Sticks ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass der Stick einwandfrei funktioniert und keine alten Daten den Installationsprozess stören. Es ist wie ein Neustart für deinen Stick, der ihn bereit für neue Aufgaben macht.

Ubuntu auf den Stick bringen: Die Kommandozeile

USB-Stick auf Ubuntu-Hintergrund

Okay, jetzt wird’s ein bisschen technisch, aber keine Panik! Wir zeigen euch, wie ihr Ubuntu mit der Kommandozeile auf den USB-Stick bekommt. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Wir nutzen hier das Tool dd, das auf Linux und macOS schon vorinstalliert ist. Windows-Nutzer können dd über das Linux-Subsystem (WSL) nutzen.

Mit dd unter Linux und WSL

Unter Linux ist dd euer Freund. Zuerst müssen wir den USB-Stick identifizieren. Öffnet das Terminal und gebt lsblk ein. Das zeigt euch alle Laufwerke an. Achtet genau auf die Größe, damit ihr den richtigen Stick erwischt! Er wird wahrscheinlich als /dev/sdX angezeigt, wobei X ein Buchstabe ist.

Bevor wir loslegen, müssen wir den Stick aushängen:

umount /dev/sdX*

Ersetzt /dev/sdX mit dem korrekten Laufwerk. Jetzt kommt der eigentliche Befehl:

sudo dd bs=1M if=ubuntu-24.04-desktop-amd64.iso of=/dev/sdX status=progress oflag=sync

  • bs=1M: Setzt die Blockgröße auf 1MB für schnellere Übertragung.
  • if=ubuntu-24.04-desktop-amd64.iso: Hier muss der Pfad zur Ubuntu ISO-Datei rein.
  • of=/dev/sdX: Das ist euer USB-Stick (achtet auf den korrekten Pfad!).
  • status=progress: Zeigt den Fortschritt an (sehr nützlich!).
  • oflag=sync: Sorgt dafür, dass alle Daten wirklich auf den Stick geschrieben werden.

Das Ganze dauert eine Weile. Habt Geduld! Wenn es fertig ist, könnt ihr den Stick auswerfen:

eject /dev/sdX

dd unter macOS nutzen

Auch auf macOS ist dd an Bord. Der Ablauf ist ähnlich wie unter Linux. Zuerst identifizieren wir den Stick mit:

diskutil list

Der Stick wird als /dev/diskN angezeigt. Achtung, nicht verwechseln!

Dann hängen wir den Stick aus:

diskutil unmountDisk /dev/diskN

Und jetzt kommt der dd-Befehl:

sudo dd if=ubuntu-24.04-desktop-amd64.iso of=/dev/rdiskN bs=1m

Beachtet, dass wir hier /dev/rdiskN anstelle von /dev/diskN verwenden. Das sorgt für eine schnellere Übertragung, da der Puffer des Betriebssystems umgangen wird. if ist der Pfad zur ISO-Datei, of ist der USB-Stick.

macOS zeigt leider keinen Fortschrittsbalken an. Bei uns hat es mit einem USB 3.2 Gen1 Stick etwa 7 Minuten gedauert. Wenn der Befehl durchgelaufen ist, werfen wir den Stick aus:

diskutil eject /dev/diskN

Die Kommandozeile mag abschreckend wirken, aber mit dd habt ihr ein mächtiges Werkzeug, um bootfähige USB-Sticks zu erstellen. Es ist schnell, effizient und funktioniert auf verschiedenen Betriebssystemen. Und das Beste: Ihr braucht keine zusätzliche Software installieren!

Was du über den Fortschritt wissen solltest

dd ist manchmal etwas wortkarg. Unter Linux seht ihr dank status=progress einen Fortschrittsbalken. Unter macOS leider nicht. Hier hilft nur Geduld. Wenn der Befehl ohne Fehlermeldung durchläuft, ist alles gut. Lasst den Rechner einfach arbeiten und wartet, bis der Prompt wieder erscheint. Ein bisschen Geduld zahlt sich aus!

Ubuntu auf den Stick bringen: Mit Software-Tools

USB-Stick mit Ubuntu-Logo und Software-Icons

Klar, die Kommandozeile ist mächtig, aber manchmal wollen wir es uns einfach machen, oder? Zum Glück gibt es ein paar richtig gute Software-Tools, die uns dabei helfen, Ubuntu auf einen USB-Stick zu bekommen. Wir zeigen euch, welche Tools wir empfehlen und warum.

Der Startmedienersteller von Ubuntu

Ubuntu selbst bringt ein Tool mit, das speziell dafür gemacht ist: den Startmedienersteller. Früher war das Ding direkt dabei, aber jetzt müssen wir es manchmal extra installieren. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk!

Der Startmedienersteller ist super, weil er genau auf Ubuntu zugeschnitten ist. Er lädt das ISO-Image direkt herunter und schreibt es auf den Stick. Einfacher geht’s kaum!

UNetbootin und Rufus: Deine Alternativen

Wenn der Ubuntu-eigene Startmedienersteller mal nicht will oder wir eine Alternative suchen, sind UNetbootin und Rufus unsere Freunde. UNetbootin läuft unter Windows, Linux und macOS, Rufus ist ein reines Windows-Tool. Beide sind kostenlos und machen ihren Job gut.

  • UNetbootin: Lädt ISOs herunter oder nutzt vorhandene Dateien. Funktioniert auf verschiedenen Betriebssystemen.
  • Rufus: Sehr schnell und einfach zu bedienen. Ideal, wenn es fix gehen muss.
  • Beide Tools: Bieten verschiedene Optionen, um den Stick optimal vorzubereiten.

Warum alte Tools nicht mehr taugen

Früher gab es noch andere Tools wie den LinuxLive USB Creator (LiLi). Aber die sind oft nicht mehr auf dem neuesten Stand und unterstützen die aktuellen Ubuntu-Versionen nicht mehr richtig. Daher raten wir eher zu den oben genannten Tools. Die werden regelmäßig aktualisiert und funktionieren zuverlässig.

Es ist wichtig, dass wir immer die aktuellsten Versionen der Tools verwenden. Nur so können wir sicherstellen, dass alles reibungslos läuft und wir keine bösen Überraschungen erleben.

Deinen bootfähigen Stick nutzen

Bootfähiger Ubuntu USB-Stick auf einem Tisch

Okay, der Stick ist fertig, Ubuntu ist drauf – was jetzt? Keine Panik, wir zeigen dir, wie du ihn richtig einsetzt. Es ist einfacher, als du denkst!

Den Stick an den PC anschließen

Zuerst steckst du den USB-Stick in den Rechner, auf dem du Ubuntu installieren oder ausprobieren möchtest. Am besten einen USB 2.0 Port nutzen, falls vorhanden, das kann manchmal Probleme vermeiden. Jetzt kommt der etwas knifflige Teil: Du musst den Rechner dazu bringen, vom USB-Stick zu starten, bevor er das Betriebssystem von der Festplatte lädt.

BIOS-Bootpriorität anpassen

Hier wird’s wichtig: Du musst ins BIOS oder UEFI deines Rechners. Das machst du, indem du direkt nach dem Einschalten eine bestimmte Taste drückst. Welche das ist, hängt vom Hersteller ab. Häufig sind es Entf, F2, F12, Esc oder F10. Schau am besten kurz beim Startbildschirm deines Rechners, da steht es meistens.

Im BIOS/UEFI suchst du nach den Boot-Optionen. Hier kannst du die Bootreihenfolge ändern. Stell den USB-Stick an erste Stelle. Das bedeutet, der Rechner versucht zuerst, vom Stick zu starten. Speichere die Änderungen und starte den Rechner neu.

Ubuntu direkt vom Stick starten

Wenn alles geklappt hat, sollte jetzt der Ubuntu-Bootloader starten. Hier hast du meistens die Wahl, Ubuntu auszuprobieren oder direkt zu installieren. Wähle die Option, die für dich passt. Und schon bist du mittendrin! Viel Spaß mit Ubuntu!

Denk daran: Die genauen Schritte im BIOS/UEFI können je nach Hersteller variieren. Aber keine Sorge, mit ein bisschen Geduld findest du die richtigen Einstellungen bestimmt. Und wenn du gar nicht weiterweißt, hilft eine kurze Google-Suche mit dem Modell deines Rechners oft weiter.

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